Gründungen des Jahres 2021
Die Innovations- und Gründerzentrum im Landkreis Harz GmbH ist zentraler Ansprechpartner für alle Gründungsinteressierten im Landkreis Harz. Durch unsere/n zertifizierte/n Gründungsbegleiter/in werden im Durchschnitt pro Jahr 250 bis 300 Gründungswillige an den Standorten Wernigerode, Quedlinburg und Halberstadt beraten. Wir begleiten durchschnittlich 80 bis 90 Gründer und Gründerinnen im Jahr in ihre Selbständigkeit.
An dieser Stelle möchten wir zweimonatlich einige Gründer und Gründerinnen vorstellen, die durch uns begleitet wurden. Bei Interesse an einer Gründungsberatung können Sie uns gern kontaktieren.
November / Dezember 2021:
"Praxis für Allgemeinmedizin"
Gründerin | Dr. Olivia-Aurora Amza |
Unternehmen | Praxis für Allgemeinmedizin |
Gründungstermin | 07.01.2021 |
Unternehmensanschrift |
Magdeburger Straße 12 38820 Halberstadt |
Telefon |
0 39 41 - 58 36 58 |
Am 07.01.2021 eröffnete Frau Dr. Amza ihre Praxis für Allgemeinmedizin in Halberstadt. Vorher praktizierte sie bereits seit Anfang 2020 als angestellte Ärztin in Halberstadt und ab Juli 2020 als Assistenzärztin in der Praxis in der Magdeburger Straße 12. Dann bekam Frau Dr. Amza das Angebot zur Übernahme der Praxis. Eine große Chance ihre berufliche Zukunft als niedergelassene Ärztin zu gestalten. Bei der Übernahme wurde sie durch die kassenärztliche Vereinigung und ärztliche Kollegen in Halberstadt unterstützt.
Frau Dr. Amza ist eine junge Ärztin, 1982 in Serbien geboren und aufgewachsen in Rumänien. Frau Dr. Amza hat von 2001 bis 2007 an der Universität für Medizin und Pharmazie „Victor Babes“ in Timisoara/Rumänien studiert. Neben ihrer Fachausbildung zur Ärztin studierte sie am Nikolaus Lenau Lyzeum in Timisoara/Rumänien und absolvierte ihr Deutsches Sprachdiplom.
Um Erfahrungen zu sammeln und sich weiterzubilden, wanderte Frau Dr. Amza dann mit ihrem Mann nach Deutschland aus. Gemeinsam ließen sie sich in Aschersleben nieder und gründeten eine Familie. Ihre beiden Kinder wurden 2011 und 2014 geboren. Am 13.04.2010 erhielt Frau Dr. Amza ihre Approbation als Ärztin vom Landesverwaltungsamt Halle (Saale). Zunächst arbeitete sie im AMEOS-Klinikum in Aschersleben. 2015 wechselte sie zum Klinikum Dorothea Christiane Erxleben in Quedlinburg und praktizierte in verschiedenen Versorgungszentren und Hausarztpraxen im Harzkreis. Am 19.08.2020 absolvierte sie ihre Facharztprüfung für Allgemeinmedizin erfolgreich vor der Ärztekammer Sachsen-Anhalt.
Ihr Praxisteam besteht aus drei Vollzeit- und einer Teilzeitangestellten. Der Patientenstamm ist nach der Übernahme der Praxis nicht nur erhalten geblieben, es sind schon nach kurzer Zeit Zuwächse zu verzeichnen. Frau Dr. Amza verfügt über eine hohe Sozialkompetenz, die dazu führt, dass die Patienten schnell Vertrauen fassen und sich sehr gut angenommen fühlen. Mit ihrem inzwischen sehr gut eingespielten Team schafft sie es, die Praxisabläufe trotz hoher Auslastung effizient und strukturiert zu organisieren. In der Pandemiezeit ist eine gute Organisation unerlässlich. Die derzeit angebotenen Grippeschutz- und Corona-Booster-Impfungen werden von den Patienten rege in Anspruch genommen.
Die ärztliche Versorgung steht auch im Landkreis Harz unter dem Zeichen des demografischen Wandels vor großen Herausforderungen. Die Corona Pandemie hat gezeigt, wie verletzlich unser Gesundheitssystem ist. Wir brauchen engagierte Ärzte und Ärztinnen wie Frau Dr. Amza, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Frau Dr. Amza hat in unserem Landkreis nicht nur eine Heimat gefunden, sie gestaltet ihre berufliche Zukunft zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Harz.
(Text und Fotos, Susan Thielemann, IGZ im Landkreis Harz GmbH)
September / Oktober 2021:
"Waschbar by Sven Kirchhoff"
Gründer | Sven Kirchhoff |
Unternehmen | "Waschbar by Sven Kirchhoff" |
Gründungstermin | 01.11.2019 |
Unternehmensanschrift |
Kroatenstraße 2 38871 Ilsenburg |
Telefon |
01 52 - 02 51 46 92 |
Am 01.11.2019 gründete Sven Kirchhoff im Alter von 42 Jahren sein Unternehmen „Waschbar by Sven Kirchhoff“ in Ilsenburg. Der gelernte Handelsassistent übernahm eine seit über 20 Jahren bestehende Wäscherei in der Harzstadt, die der Vorbesitzer aus Altersgründen aufgegeben hat. Nach einer einmonatigen Umbauphase an neuen Standort konnte am 06.12.2019 die erste saubere Wäsche ausgeliefert werden. Große Unterstützung erhielt er von seinem Lebensgefährten Christian Bertram.
Neben dem Wasch-, Bügel- und Hemdenservice bietet die „Waschbar by Sven Kirchhoff“ auch chemische Reinigung, Mangelservice, Reinigung von Brautkleidern, Teppichreinigung, Änderungsschneiderei und die umweltschonende Reinigung von Arbeitskleidung an. Bereits im Juni 2020 konnte Herr Kirchhoff sein Unternehmen erweitern. Er eröffnete zwei weitere Filialen in Quedlinburg und Halberstadt. Inzwischen sind neben Herrn Kirchhoff insgesamt 13 Mitarbeiter/innen beschäftigt, davon acht in Vollzeit und fünf in Teilzeit. Die Kunden haben die Möglichkeit, ihre Wäsche in jeder seiner Filialen abzugeben. Da nicht in jeder Geschäftsstelle sämtliche Reinigungsleistungen erbracht werden, erfolgt dann im Anschluss intern eine Zuordnung in die bearbeitende Filiale. Damit gewährleistet Herr Kirchhoff einen optimalen Kundenservice.
Das Einzugsgebiet der „Waschbar by Sven Kirchhoff“ erstreckt sich von Ilsenburg, Wernigerode, Quedlinburg und Halberstadt bis nach Bad Harzburg und Goslar. Hauptsächlich wird Wäsche aus der Hotellerie und Gastronomie sowie Wäsche von Privatkunden bearbeitet. Eine Besonderheit des Unternehmens ist, dass das Hemdenbügeln noch in Handarbeit erfolgt und nicht auf der „Bügelpuppe“.
Die Pandemiezeit ging auch an Sven Kirchhoff und seinem Team nicht spurlos vorüber. Glücklicherweise musste Herr Kirchhoff niemanden entlassen. Durch Kurzarbeit, Staatshilfen und die Unterstützung der Harzsparkasse konnte er sein Unternehmen aufrecht erhalten.
Jetzt, wo die Hotellerie und Gastronomie ihren Betrieb wieder aufgenommen hat, steigen auch die Umsätze des Unternehmens spürbar. Mehr Menschen bleiben für ihren Urlaub im eigenen Land. Aufgrund von Preissteigerungen im Beherbungsgewerbe verkürzen sich die Aufenthaltszeiten der Gäste. Damit sind viel häufigere Wäschewechsel erforderlich, die sich positiv auf die Nachfrage von Reinigungsleistungen auswirken.
Eine ausreichende Versorgung durch Wäschereibetriebe ist im Landkreis Harz jetzt schon nicht mehr gewährleistet. Es ist eher davon auszugehen, dass in den nächsten Jahren weitere Unternehmen ihren Betrieb einstellen und somit überwiegend überregionale Angebote im begrenzten Umfang zur Verfügung stehen. Als regional angebundenes Unternehmen hat die „Waschbar by Sven Kirchhoff“ das Vertrauen der Kunden und damit beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Entwicklung.
Herr Kirchhoff ist ein sympathischer und engagierter Jungunternehmer und ein großer Gewinn für unsere Region!
(Text und Fotos, Susan Thielemann, IGZ im Landkreis Harz GmbH)
Juli / August 2021:
Weinlokal „Rhyton“ in Wernigerode
Gründer | Rumen Kapitanov |
Unternehmen | Weinlokal "Rhyton" |
Gründungstermin | 01.12.2018 |
Unternehmensanschrift |
Burgstraße 3 38855 Wernigerode |
Telefon |
0 39 43 - 6 94 79 74 |
Die Gastronomie spielt für die wirtschaftliche Entwicklung des Harzkreises eine sehr wichtige Rolle. Eine abwechslungsreiche Auswahl an Restaurants, Cafés und Gaststätten, die von regionaler Küche über gut bürgerliche Speisen bis hin zu internationalen Gerichten eine große Auswahl bieten, ist die Basis für die erfolgreiche touristische Vermarktung des Landkreises Harz.
Im Jahr 2013 kam Rumen Kapitanov nach Deutschland. Er ließ sich in Wernigerode nieder und gründete eine Familie. Der gebürtige Bulgare ist seit 1993 in der Gastronomie tätig. Mit viel Engagement und Fleiß erfüllte sich Herr Kapitanov 2019 seinen Traum vom eigenen Restaurant. Am 01.03.2019 eröffnete Rumen Kapitanov in Wernigerode sein Weinlokal „Rhyton“.
Das kleine Geschäft in der Burgstraße erstreckt sich über zwei Etagen mit 18 Sitzplätzen im Innenbereich und zwei Tischen im Außenbereich. Im Erdgeschoss befindet sich die Vinothek und im Obergeschoss eine bulgarische Stube. Angeboten werden bulgarische Weine (weiß, rot und rosé) von uralten bulgarischen und auch internationalen Reben. Dazu reicht Herr Kapitanov authentische kalte und warme Speisen. Auf den kalten Platten finden sich luftgetrocknete Wurstspezialitäten, Käse, Oliven, Melone und/oder verschiedene Terrinen. Herr Kapitanov bietet auch besondere Winzer- und Käseplatten an. Ergänzt wird das Angebot durch warme Speisen wie Kalbsbraten, Entenbrust oder geschmorte Schweinemedaillons mit frischem Brot vom regionalen Bäcker.
Rumen Kapitanov gestaltet seine Speisekarte als „Weinreise“, bei der er selbstverständlich auf individuelle Kundenwünsche eingeht. Er versteht sich als Botschafter für bulgarische Weine, denn, was viele Leute nicht wissen, Bulgarien ist ein sehr altes Weinland.
Die Zeit der Pandemie war sehr schwer für den Jungunternehmer. Gerade gestartet, kam der Betrieb für die Zeit der Lockdowns vollständig zum Erliegen. Wie viele Gastronomen brachte diese Situation auch Rumen Kapitanov an den Rand der Geschäftsaufgabe. Aber er gab nicht auf und nutzte die Zeit für einen Umbau im Restaurant, um für den Neustart gerüstet zu sein.
Neben seinen Stammkunden, die Herr Kapitanov in und um Wernigerode gewinnen konnte, zählen auch die vielen Touristen, die die bunte Stadt am Harz besuchen, zu seinen Gästen. Das Weinlokal „Rhyton“ ist täglich ab 17:00 Uhr geöffnet (montags Ruhetag). Rumen Kapitanov empfängt seine Gäste in einer gemütlichen Atmosphäre in seinem kleinen mit Liebe eingerichteten Restaurant. Herr Kapitanov ist ein zuvorkommender, sehr engagierter Jungunternehmer, der sich in Wernigerode gerade mit einer besonderen Gastronomie etabliert und in eine erfolgversprechende Zukunft blicken kann!
(Text: Susan Thielemann, IGZ im Landkreis Harz GmbH, Fotos: Rumen Kapitanov)
Mai / Juni 2021:
"Jessy Photography & Jessy Sewing" in Reddeber
Gründerin | Jessica Reschke |
Unternehmen | "Jessy Photography & Jessy Sewing" |
Gründungstermin | 01.11.2019 |
Unternehmensanschrift |
Am Stadtweg 2 38855 Wernigerode OT Reddeber |
Telefon |
01 51 - 11 18 12 81 |
Für die Monate Mai und Juni 2021 möchten wir Jessica Reschke mit ihrem Unternehmen „Jessy Photography & Jessy Sewing“ aus dem Wernigeröder Ortsteil Reddeber vorstellen. Die zweifache Mutter begann mit ihrem Unternehmen im Nebenerwerb, das auf zwei Standbeinen basiert, dem Onlinevertrieb von digitalen Schnittmustern und der Fotografie. Seit Ende 2019 betreibt sie beide Geschäftsfelder im Haupterwerb.
Insbesondere mit dem Onlinehandel von Schnittmustern hat die gelernte Bankkauffrau einen Trend für sich erkannt. Das Thema Nachhaltigkeit ist für viele Menschen in den letzten Jahren sehr bedeutend geworden, gerade, wenn es um Kleidung geht. Die Kunden wenden sich ab von Massenproduktionen und setzen verstärkt auf „handmade“-Produkte. Diese Entwicklung wurde im vergangenen Jahr zusätzlich durch den ersten Corona-Lockdown vorangetrieben. Menschen hatten plötzlich Zeit, um sich auf ursprüngliche Dinge zu besinnen. Hier lag Jessica Reschke mit ihrer Idee, Schnittmuster über kontaktlose Wege zu verbreiten, natürlich genau richtig! Dementsprechend konzentrierte sie sich auf die Optimierung ihres Online-Angebotes und meisterte die Krisenzeit im vergangenen Jahr mit Hilfe dieses Unternehmensbereiches sehr gut.
Die digitalen Schnittmuster werden über den eigenen Onlineshop „www.jessysewing.de“ und das Internetportal „www.makerist.de“ vertrieben. Seit ungefähr eineinhalb Jahren stellt Jessica Reschke zusätzlich Papierschnitte zur Verfügung, da die Nachfrage zunehmend steigt. Für diese Schnitte hat sie eine spezielle Box entworfen, in der 25 Schnittmuster unbeschadet und geordnet aufbewahrt werden können. Sie arbeitet mit diversen Stoffhändlern in der Umgebung zusammen (Wernigerode, Halberstadt und Goslar). Zur Unterstützung dieses Unternehmenszweiges ist in naher Zukunft die Einstellung einer Mitarbeiterin geplant, die die Entwürfe digitalisieren soll.
Ihr Fokus in der Fotografie liegt im Speziellen auf „Newbornshooting“. Hier können sich „junge“ Familien über eine Rund-um-Betreuung beim ersten Shooting mit ihrem Nachwuchs freuen. Neben verschiedensten Dekorationselementen, Kleidung für Kind und Eltern, steht vor allem ganz viel Zeit für die ersten wertvollen Momente mit dem Neugeborenen zur Verfügung. Durch viele gesammelte Erfahrungen mit ihren Kindern bringt Jessica Reschke die Geduld und Liebe zum Detail mit.
Jessica Reschke versteht sich inzwischen als Familienfotografin und besucht regelmäßig speziell darauf ausgerichtete Workshops. So gelingt es ihr sehr gut, neue Trends anzubieten, wie beispielsweise das Fotografieren im „Boho“-Stil oder das „Cake Smash Shooting“.
Jessica Reschke ist eine ideenreiche, motivierte Jungunternehmerin unseres Landkreises mit großer Leidenschaft für ihre Arbeit. Sie führt ihr Unternehmen kundenorientiert, mit Einfühlungsvermögen und Zielstrebigkeit. Die besten Voraussetzungen für eine sichere Erfolgsgeschichte!
(Text: Susan Thielemann, IGZ im Landkreis Harz GmbH, Fotos: Jessica Reschke)
März / April 2021:
"Die Näherei - Konfektion in Qualität" in Groß Quenstedt
Gründer | Mick Hennig |
Unternehmen | "Die Näherei" |
Gründungstermin | 01.09.2020 |
Unternehmensanschrift |
Kurze Straße 2 38822 Groß Quenstedt |
Telefon |
01 72 - 3 45 92 76 |
Am 01.09.2020 eröffnete Mick Hennig in Groß Quenstedt sein Unternehmen „Die Näherei - Konfektion in Qualität“. Seine erste Ausbildung absolvierte er in Reddeber bei „Golze Glamourös“, wo er 2016 seinen Abschluss als Damenmaßschneider erhielt. Anschließend begann er eine zweite Ausbildung an der Bayrischen Staatsoper in München. Von 2016 bis 2019 erlernte er hier das Handwerkszeug für den Beruf des Herrenmaßschneiders und wurde anschließend direkt in der Kostümabteilung der Herrenbekleidung in der Staatsoper angestellt. Nach seiner „Schnupperzeit“ in der Großstadt kehrte Mick Hennig mit eigenen Plänen im März 2020 zu seiner Familie und seinen Freunden in den Harz zurück. Hier richtete er sich seine eigene Schneiderei in der alten Hufschmiedewerkstatt seines Vaters auf dem Hof seiner Eltern ein. Derzeit wird auf dem Hof eine Scheune ausgebaut, die im Herbst 2021 fertig gestellt werden soll. Hier werden neben einem Showroom für Kundengespräche und Modelle, Büros, Sozialräume, ein Zuschnittraum und ein Nähsaal eingerichtet. Mick Hennig ist im Besitz von 35 Industriemaschinen (Nähmaschinen, Bandmesser, Knopflochmaschine, etc.) zur Verarbeitung unterschiedlichster Stoffe.
„Die Näherei“ fertigt individuelle Stücke, möchte aber den Fokus auf die Serienfertigung von Damenoberbekleidung und Herrenbekleidung legen. Sein Ziel ist es, nach dem Umbau mit ca. 15 Angestellten zu arbeiten.
Der Gedanke für die Selbständigkeit kam Mick Hennig in der Pandemiezeit. Er begann im November 2019 in Nebentätigkeit mit der Fertigung von Mund-Nasen-Bedeckungen. Bis heute hat er bereits 15.000 Schutzmasken hergestellt. Sein letzter Auftrag umfasste die Fertigung von Hoodies und T-Shirts. Allein bei der Herstellung von 350 Hoodies in drei Farben wurden pro Farbe ca. 15.000 – 20.000 Meter Nähgarn verbraucht. Aktuell sind es Musterteile für Hosen verschiedener Labels und Mustershirts für einen regionalen Sportverein, die Mick Hennig auf dem Nähtisch hat.
Seine Kunden sind vielfältig: verschiedene Luxuslabels, Modedesigner (auch StartUps), Theater in ganz Deutschland und Firmen, die großen Wert auf Nachhaltigkeit und Qualität legen. Angeboten werden durch den Jungunternehmer eine umfassende Beratung mit Skizzen und Stoffproben, die entsprechende Entwicklung, Erstellung des Schnitts bis hin zur Fertigung und Verpackung. Hier legt Mick Hennig besonderen Wert auf Nachhaltigkeit und die Schonung unserer Umwelt.
Woher kommt die Motivation zur Eröffnung einer eigenen Schneiderei? Die Schneiderei hat in der Familie Hennig eine lange Tradition. Schon Uropa, Uroma und Oma waren als Herren- und Damenmaßschneidermeister tätig. Ihr Urenkel und Enkel orientiert sich nun an seinen Vorbildern und absolviert derzeit seine Meisterschule, deren Abschluss sich coronabedingt verzögert. Teil IV (Ausbildereignung) ist bereits abgeschlossen. Die handwerklichen Teile I und II starten im September 2021. Anschließend folgt zum Abschluss der dritte Teil, die Betriebswirtschaft. Mick Hennig ist ein sehr aufgeschlossener, zielstrebiger Jungunternehmer, der sich aktuell die besten Grundlagen für eine erfolgreiche berufliche Zukunft im Harz schafft.
(Text und Fotos, Susan Thielemann, IGZ im Landkreis Harz GmbH)
Januar / Februar 2021:
"Bücherwurm" in Harzgerode
Gründerin | Christine Weingarten |
Unternehmen | Buchhandlung "Bücherwurm" |
Gründungstermin | 01.05.2020 |
Unternehmensanschrift |
Schulstraße 202 06493 Harzgerode |
Telefon |
03 94 84 - 73 83 00 |
Am 01.05.2020 eröffnete Frau Weingarten das Einzelhandelsgeschäft „Bücherwurm“ in Harzgerode. Hier bietet sie neben Büchern, Zeitschriften, Schul- und Bürobedarf, Dekoartikel auch Lotto an. Ergänzend zu diesem Sortiment vertreibt Frau Weingarten zusätzlich Schulbücher. Die Geschäftseröffnung war in der ersten Corona-Phase ein mutiger Schritt, denn es handelte sich um eine Übernahme, die eine Finanzierung erforderlich machte.
Der kleine Laden ist hell und freundlich eingerichtet, die Kunden werden offen und herzlich empfangen. Ein kleiner Stammkundenkreis wurde bereits aufgebaut. Unterstützung erhält Frau Weingarten von ihrem Mann und einer weiteren Mitarbeiterin in Teilzeit.
Im vergangenen Jahr kaufte das Ehepaar Weingarten ein Haus in Harzgerode und zog von Ostfriesland in den Harz. Motiviert waren die Weingartens durch gute Freunde, die ebenfalls von Bonn in den Harz gezogen sind und ihrerseits in Harzgerode eine Weinstube eröffneten. Nach dem Umzug bekam Frau Weingarten die Chance, den „Bücherwurm“ zu übernehmen. Das Geschäft hat sich gut etabliert und wird von den Harzgerödern angenommen.
Frau Weingarten hat langjährige Berufserfahrungen im Verkauf, da sie als Einrichtungsberaterin in einem Möbelhaus tätig war. Vor dieser Tätigkeit war sie vier Jahre lang in einem mit dem „Bücherwurm“ vergleichbaren Geschäft angestellt. Somit bringt sie beste Voraussetzungen und Kenntnisse für die Führung eines Einzelhandelsgeschäftes mit. Zur Vorbereitung auf ihre Gründung hat Frau Weingarten an einem 10-tägigen Vorgründungsseminar in unserem Haus teilgenommen.
Neben ihrer Selbständigkeit ist Frau Weingarten seit 40 Jahren als Sängerin für Country-, Pop- & Oldiesongs in der Region und überregional unterwegs. Sie ist für Events verschiedenster Art buchbar. Das Singen ist ihre Leidenschaft.
Frau Weingarten ist aufgeschlossen, freundlich, überzeugend und hat ein kundenorientiertes und verbindliches Auftreten. Es fällt ihr leicht, auf Menschen zuzugehen, die Basis für den bisherigen und zukünftigen Erfolg in Harzgerode!
(Text und Foto, Susan Thielemann, IGZ im Landkreis Harz GmbH)